GP12 Prüfung /
Early Production Containment

Die GP 12 Prüfung / Early Production Containment (EPC) ist eine Kontrolle welche am fertigen Produkt, meist unmittelbar vor dem Versand durchgeführt wird.

Was ist die GP12 Prüfung / Early Production Containment?
Beim EPC werden alle bekannten Fehler, die bisher während der Prüfung eines Produktes aufgetreten sind, in einer Fehlersammelkarte eingetragen. Die GP12 Prüfung sollte stets abseits der Endkontrolle etc. geschehen, damit es nicht zu Absprachen der Kontrolleure, wie z.B. "Xy muss ich nicht prüfen, da dies bereits in der Endkontrolle geprüft wurde" oder "Xy muss ich nicht prüfen, da dies im EPC kontrolliert wird" kommt.

Die Prüfer werden genauestens auf die Fehlermerkmale geschult, so dass alle fehlerhaften Produkte aussortiert werden. Treten während der Prüfung neue Fehler auf, werden diese der Fehlerliste hinzugefügt und die Qualitätsverantwortlichen darüber informiert.

Tritt ein Fehler nicht mehr auf, wird dieser bis zu einem vereinbarten Zeitpunkt weiterhin mitgeprüft, um sicher zu gehen, dass dieser Fehler wirklich beseitigt worden ist. Tritt der Fehler nach Ablauf dieser Frist nicht mehr auf, wird dieser Fehler aus der Fehlersammelkarte entfernt.

EPC dient dem Kunden, um sich vor eigenen Fehler zu schützen. Es ist aber kein Problemlösungsverfahren, dieses muss intensiv parallel vom Kunden durchgeführt werden.

Treten keinerlei Fehler mehr auf und die Fehlersammelkarte ist somit leer, gilt auch die GP12 Prüfung als beendet.